UV-Licht, Umweltverschmutzung und Hautunreinheiten belasten das Hautbild. Sie führen dazu, dass wir älter aussehen als wir sind. Diese Hautschäden können mit einem sogenannten "chemischen" Peeling behandelt werden, durch das die oberste Hautschicht abgelöst und eine Hautregeneration gefördert wird. Ziel ist eine erneuerte, weichere und glattere Haut.
Ein chemisches Peeling wandelt durch verschiedene Prozesse eine faltige, unregelmäßig pigmentierte, sonnengeschädigte Haut in eine dünnere, glattere Haut um. Unterstützt kann dies werden durch ein Facelifting, eine Laser-Therapie oder einer Kombination dieser Methoden.
Alle chemischen Peelings beinhalten das Aufbringen einer chemischen Lösung um die oberflächlichen, äußeren Hautschichten zu entfernen. Eine glattere, regelmäßiger pigmentierte und leicht glänzende Haut kann sich dann neu bilden. Im Allgemeinen gilt die Regel, dass je stärker die Peelingsubstanz ist, desto tiefer wirkt das Peeling und desto beeindruckender ist das Endergebnis.
Fruchtsäure-Peelings stellen die mildeste Form des chemischen Peelings dar, sie glätten feine Fältchen und raue, trockene Haut. Peelings können auch angewendet werden, um die Textur von sonnengeschädigter Haut zu verbessern, die Hautpigmentation anzugleichen oder auch die Auffälligkeit gewisser Aknenarben zu verringern. Diese Peelings müssen häufiger wiederholt werden, um das erwünschte Ergebnis zu erzielen. Das Auftragen von AHA ist relativ schnell und unkompliziert und wird bei uns durchgeführt. Eine Betäubung ist nicht notwendig, weil nur ein leichtes Prickeln während des Auftragens verspürt wird. Die Behandlung dauert allgemein etwa 10 bis 15 Minuten. Nach Reinigung und Desinfektion wird die Fruchtsäure auf die zu behandelnden Partien aufgetragen. Nach Erzielen des gewünschten Tiefeneffekts wird die Fruchtsäure neutralisiert. Nach der Behandlung ist es nicht erforderlich die Zonen mit speziellen Cremes oder Salben zu behandeln. Eine monatliche oder besser wöchentliche Wiederholung ist allgemein notwendig bis das gewünschte Resultat erreicht wird.
Viele Hautleiden werden verursacht bzw. gehen einher mit einer Verhornungsstörung der obersten Hautschicht, so dass die Haut ihren Glanz verliert.
Bei einer Behandlung mit hochprozentiger Fruchtsäure wird die obere tote Hautzellschicht entfernt, so dass darunter frisches, intaktes Hautgewebe erscheint. Fruchtsäuren sind natürliche Säuren, die auch in Früchten vorkommen. Dieses Peeling der abgestorbenen, oberen Hautzellen regt auch die darunter befindlichen Hautzellen zur Regeneration an. Im Endeffekt erscheint die Hautoberfläche danach gesünder und straffer.
Abgestimmt auf den Hauttyp empfiehlt Ihnen Ihr Arzt eine initiale Fruchtsäure-Behandlung zu Hause mit Lotion, Gel, Creme oder Lösung. Die Haut muss mindestens zwei Wochen vor der ersten Peelingsitzung entsprechend vorbehandelt werden.
Es folgt die erste Peelingsitzung bei der Kosmetikerin
Nach 5 tägiger Pause (während der sich die Haut regeneriert) wird das empfohlene Fruchtsäurepräparat zur Sicherung des Effekts und weiteren Verbesserung bis zur nächsten Sitzung weiterverwendet. Danach kann erneut eine Furchtsäurebehandlung mit höherer Fruchtsäurekonzentration bei uns erfolgen.
Die Einzelbehandlung (Peelingsitzung) dauert 20 Minuten. Die insgesamte Behandlungsdauer hängt vom Hauttyp und Ansprechen auf die Behandlung ab. In der Regel sind fünf bis acht Peelingsitzungen im Abstand von 4 bis 6 Wochen erforderlich.
Besonders geeignet sind Hauttypen mit starkem Talgfluss, auch Akne mit Komedonenbildung.
Aknenarben und kleine Fältchen können ausgeglichen werden, Altersflecken und Pigmentstörungen werden durch das Ablösen der obersten, pigmenttragenden Hautschicht heller oder verschwinden sogar ganz. Trockene, glanzlose Haut wirkt wieder frisch und rosig, Grobporigkeit wird verringert.
Eine Woche vorher dürfen keine Cremes oder Ähnliches, die Vitamin-A-Säure oder Benzoylperoxid enthalten, verwendet werden. Im Anschluss an ein Fruchtsäurepeeling sollten direkte Sonnenbestrahlung, Solarium und Sauna gemieden werden.
Direkt nach dem Peeling können Rötung, Reizung oder Spannung der Haut auftreten, die sich aber nach 1 bis 2 Tagen zurückbilden. Es kann vorkommen, dass die behandelten Stellen leicht verschorfen. Man kann diese Reizungen aber sehr gut mit Make-up abdecken. Verschlechterung eines Herpes im Gesicht ist möglich, falls dieser zur Zeit der Behandlung besteht oder zu entstehen beginnt.
In Einzelfällen können sich bakterielle oder virale Infektionen (Eiterflechte/Viruswarzen) auf der frisch gepeelten Haut ausbreiten.